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Gezwungene Freundlichkeit vs „Schnell, schnell“ oder wie bin ich freundlich zu meiner Kundschaft?


Heute bei dem freundlichen Schnellimbiss Nordsee erlebt:

A: Guten Tag, was darf ich ihnen bringen?
B: Ein Seelachsfilet mit Kartoffeln, zum Mitne…
A: Möchten Sie Remouladensoße dazu haben?
B: Haben Sie auch scharfe So…
A: Nein, haben wir nicht. Möchten Sie noch etwas zum Tri…
B: Nein – das ist ALLES!

Und beide haben nicht gerade freundlich mit einander geredet. Die Bedienung wird wohl was gegen Anfang 50 gewesen sein und der Gast (ebenfalls weiblich) an der Theke Anfang 40. Beide waren äußerst mupflig. Die angeordnete Freundlichkeit passte nicht zur Person und für ein Schnellrestaurant war sie zu behäbig. Aber wie macht mans dann freundlich?

So kanns auch gehen:

A: Hallo, ich hätte gerne ein Chiabatta mit getrockneten Tomaten und Schinken.
B: Darfs sonst noch was sein?
A: Vielleicht noch was Süßes. So ein Quark Schättla
B: lacht sich halb kringelig – Und sonst noch was?
A: Nein, ich hab schon alles.

Und ich verlasse mit einem Grinsen den Laden – sie lacht sich weiter kringelig. So geschehen heute im Casa Pane in der Altstadt.

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