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Jesus in 16 Milliarden Pixeln


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HAL9000 sei gepriesen! Der Mega-Scanner dieser Firma macht möglich, wovon tausende Kunstbegeisterte träumen: Ganz nah ran ans Kunstwerk!

So geschehen mit dem seit Jahrhunderten zerfallenden „Letzten Abendmahl“ (1497) Leonardo da Vincis im Refektorium von Santa Maria delle Grazie in Mailand.
Jetzt kann man dank HAL9000 und dem Internet bis ins letzte Pigment reinzoomen und ist erstaunt, wie fragementiert der Firnis, wie rissig die Oberfläche dieses viel restaurierten Werkes mitlerweile ist.
Der Versuch Leonardos die Freiheit der Ölmalerei in die Freskomalerei zu übertragen, machte das Kunstwerk schon kurz nach seiner Vollendendung zum Patienten. Sein Pigmentgemisch war für diese Wand und Lage ungeeignet.
Das über viele Jahrhunderte immer wieder übermalte und restaurierte Wandbild des klösterlichen Speisesaals gilt als großes kompisitorische Meisterwerk Leonardos. Mit der tradierten Darstellung brechend, vereinigt er Fläche und Raum und dynamisiert die umgebenden Apostel epochemachend.

Es so nah und wirklich „besser als die Wirklilchkeit“ betrachten zu können, ist wunderbar!

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