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Zahlen um des Zahlens Willen?


Horizont.net hat sich der aktuellen „Outfit“-Studie das Spiegel-Verlags angenommen. Lest euch mal das Dossiers durch und danach gehts bei mir wieder weiter…

Generell liebe ich die Werbung. Marketing gehört dazu wie Butter zum Brot oder Milch zum Kaffee. Kann man alles auch alleine essen/trinken – aber erst zusammen kann mans wirklich genießen. Was mich an den ganzen Vergleichen zu den Ergebnissen von vor 6 Jahren stört ist, dass es hier einen Rückgang von 4-5%-Punkten gibt und denen so ultra viel Gewicht zugeschrieben wird. Das an sich mag man ja noch akzeptieren können – und sagen: „Ok – die Leute werden in ihrem Kaufverhalten ausgeglichener/vernünftiger…“
Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass diese 5%-Punkte an Umsatzplus (2001) in manchen Sektoren für einen Geiz-ist-Geil-Hype und zu einer Luxus-Diversifikation gesorgt haben. Das kann doch nicht sein oder?

Schön find ich wiederrum, dass die größten Werbungtreibenden in der Bekleidung 2006 H&M, Kik, Triumph und Adler waren. Letztere sind deutsche Traditionsunternehmen – die zwar ausschauen als ob sie am Hungertuch nagen würden – aber 8 bzw. 6 Millionen Spending wollen auch erst mal verdient sein. So gesehen haben sie ihre Hausaufgaben gemacht: Kleinvieh macht auch Mist.

Stellt euch mal vor der Björn Harste sieht an seinen Zahlen jetzt, dass Ben&Jerrys geht wie’d Sau
und beschließt – von nun an seinen Laden zu schließen und eine Eisdiele aufzumachen. Da würden doch
alle nur noch mit dem Kopf schütteln.
Wenn Aldi, Kik oder Tchibo ein Umsatzplus verzeichnen heißt es auf einmal die Masse der Menschen hat keinen Bock mehr auf normale oder Luxusgüter – sondern fröhnen dem Billigwahn – bei 2-3% Umsatzschwankung – auf 5 Jahre!!!. Hallo?!!

Von daher beschleicht mich das Gefühl dass sich einige Menschen mit ihren Zahlen alleine beschäftigen und der Welt anschließend mitteilen müssen, was für bewegende Dinge sie doch zu Tage gebracht haben.